In einem mir sehr wichtigen Buch stehen in verschiedenen Kapiteln einige Zeilen die mit meinem eigentlichen Plan zu tun haben. Im ersten und zweiten Buch Samuel, im ersten Korinther, im Römer, sowie bei Matthäus und Johannes.
Ich bräuchte keine Angst haben, das weiß ich nun. Bisher war ich immer der Ansicht dies zu tun sei Gotteslästerung. Aber das ist wohl nicht so, wie die Zeilen im Korinther beschreiben "Er selbst wird aber gerettet werden, doch so wie durchs Feuer" so steht das da.
Dennoch nennt man das ganze "Glaube", wenn ich jetzt also glaube nichts falsch zu machen. Heißt das noch lange nicht, nix falsch zu machen. Das weiß ich nach den letzten 35 Jahren sehr sicher. Erst recht nach den Dingen die in den letzten 3-5 Jahren geschehen sind. Tja, so ist das mit Menschen die immer dannach streben alles richtig zu machen aber trotzdem selbstkritisch genug durchs leben laufen. Immer richtig geht eben nicht, setz dich mit deinen Fehlern auseinander. Sei dir nicht zu fein um zu dir und deinen Schwächen und Fehlern zu stehen.
Ich glaube bisher, seit meinem 12 Lebensjahr, so gelebt zu haben und obwohl ich dieser Dinge weiß immer wieder viel und reichlich Fehler gemacht zu haben. Manchmal sogar dieselben wie schon einmal. Zwar mit der Erwartung das es dieses mal richtig sei, aber mit dem Wissen wie schwerwiegend sich der Fehler beim letzten mal ausgewirkt hat. Als ambitionierter Skifahrer sag ich es mal so "auf ein neues, lachend in die Tanne" das beschreibt es gut.
Ich muß hier weg, weit weit weg. Soviel ist mir klar und mit dem eigentlichen Plan wäre es schnell und einfach, aber wäre es nicht wieder ein Fehler? Es wäre so wie "lachend in die Tanne".
Ich habe für mich ein neues Ziel entdeckt. Eines was die nächsten 5 Jahre viel Kraft, harte Arbeit, Mut und Geduld bedarf. Ich hoffe das ich das schaffe, ich bitte Gott das es irgendwie geht, noch diese 5 Jahre hier, mit all diesen schmerzenden Erinnerungen durchzustehen. Damit ich dann endlich hier weg kann. Um anderswo wieder sowas wie Glückseligkeit zu finden. Ich mag in die Ferne schweifen, denn gutes war hier grad nicht da.
In meinem ganzen Leben hab ich nicht erfahren wie sich Heimweh anfühlt dafür gibt es sicher auch einen Grund. Ich war nie Ort, sondern immer nur Mensch gebunden. Doch bis auf ganz ganz fürchterlich wenige Ausnahmen war auch das meistens ein Fehler.
Wie auch immer, auf zu neuem. Erster Schritt raus aus Wuppertal und ab in eine Stadt mit Fluß, Meer oder Kanalanbindung. Wenn ich diesen Schritt vollzogen habe, dann mehr.
Donnerstag, 6. Januar 2011
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